FCK-Mitglieder wählen „Team Merk“ in den Aufsichtsrat
Es war zu erwarten: Mit deutlicher Mehrheit schenken die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern bei der Jahreshauptversammlung der Gruppe um Dr. Markus Merk das Vertrauen für die Zukunft.
Von Tommy Rhein
Sportredakteur Mainz
Neues Personal auf Führungsebene soll den FCK in eine vor allem ruhigere Zukunft führen.
(Foto: dpa)
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KAISERSLAUTERN - Der 1. FC Kaiserslautern hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Auf der Jahreshauptversammlung und außerordentlichen Mitgliederversammlung wählte die Mitglieder mit klarem Vorsprung Dr. Markus Merk als neuen starken Mann im Aufsichtsrat (1545 Stimmen). Auch die weiteren Mitglieder der Gruppe um Merk erhielten das Vertrauen. Martin Weimer (1194), Prof. Dr. Jörg Wilhelm (1.190) und Rainer Keßler (1.041) ziehen direkt in den Aufsichtsrat ein. Martin Wagner (878) steht als erster Nachrücker bereit und wird – so ließ es das „Team Merk“ bereits anklingen - sofort nachrücken. Die übrigen Bewerber Christian Bettinger (554) und Wolfgang Rotberg (122) sind ebenfalls als Nachrücker gewählt worden.
Mehr als 1.700 Mitglieder sind am Sonntag ins Fritz-Walter-Stadion gekommen, um die Geschehnisse der vergangenen beiden Jahre aufzuarbeiten und neue Aufsichtsratsmitglieder zu wählen. Bereits bei der Aussprache der scheidenden Aufsichtsratsmitglieder Patrick Banf und Jochen Grotepaß kam es zu lautstarken Unmutsbekundungen. Wie aufgeheizt die Stimmung beim FCK ist, wurde auch deutlich als das noch verbleibende, vor zwei Jahren als Nachrücker gewählte, Gremiumsmitglied unter Druck gesetzt wurde, zurückzutreten. Fuchs beteuerte, er werden sein Amt nicht abgeben und mit dem neuen Aufsichtsrat zusammenarbeiten.
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Stehende Ovationen erntete hingegen die Mannschaft, die zu Beginn der Versammlung in die Halle kam. Drei Siege in Serie haben zumindest an dieser Stelle die Wogen glätten können.