Eintracht unterliegt in Basel: Die Stimmen zum Spiel

aus Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Daichi Kamada geht nach der Niederlage gegen den FC Basel resigniert über den Rasen. Foto: dpa

„Wir sind nicht heute ausgeschieden, sondern in Frankfurt“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach der Niederlage von Eintracht Frankfurt beim FC Basel. Die Reaktionen nach...

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FRANKFURT. Adi Hütter (Trainer Eintracht): „Zum Wunder von Basel hat uns heute sehr viel gefehlt. Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft. Solange wir Kraft hatten, haben wir alles versucht. Wir hatten gute Angriffe über die Seite, aber dann oft der letzte Pass gefehlt. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nächstes Jahr nicht dabei sind. Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine sehr, sehr gute Phase. Wir hätten ein Tor gebraucht, um Selbstvertrauen zu bekommen. Aber es hat einiges gefehlt, um die Hypothek aus dem ersten Spiel aufzuholen. Wir werden den Jungs ab Sonntag noch einmal knapp eine Woche freigeben.“

Fredi Bobic (Sportvorstand): „Wir sind sehr mutig reingegangen. Wir wollten das Unmöglich möglich machen, wir wollten etwas reißen. Wir sind nicht heute ausgeschieden, sondern in Frankfurt. Jeder hat gefightet. Aber wir hätten das perfekte Spiel und das Quäntchen Glück gebraucht. Es hat leider nicht gereicht, das ist schade. Aber aktuell bin ich mit dem Stand zufrieden. Jeder hat sein Herz auf dem Platz gelassen. Es war nicht einfach mit der kurzen Vorbereitung. Vielleicht sind wir jetzt in der Bundesliga etwas ausgeruhter. Spielpraxis, Spielhärte und Feingefühl bei den Pässen hat gefehlt, da hatten die Schweizer Vorteile. Der Transfersommer wird schwierig und anspruchsvoll. Wir werden den Markt gut beobachten. Es wird sicherlich einiges passieren, auch bei uns. Wir können daran arbeiten, dass wir in Zukunft wieder in Europa dabei sind.“

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Bruno Hübner (Manager): „Der Knackpunkt war, dass wir in der ersten Halbzeit schlampige Pässe im Strafraum gespielt haben. In so einem Spiel muss man in Führung gehen und man braucht auch das nötige Spielglück. Beim letzten Pass hat die Genauigkeit und die Konsequenz gefehlt. Das Spiel kam zu diesem Zeitpunkt vielleicht zu früh für uns.“

Martin Hinteregger: „Bis zur 60. Minute haben wir ein gutes Spiel gemacht. Aber wir haben die wenigen Chancen nicht genutzt. Wir waren nur bis zum Sechzehner gut, dann hat uns etwas gefehlt, darum sind wir ausgeschieden. Mit der kurzen Vorbereitung hatte das nichts zu tun. Je länger es 0:0 stand, desto mehr Selbstvertrauen hat Basel bekommen. Wir hätten irgendwie ein Tor machen müssen. Wir haben es nicht verdient, wenn man in zwei Spielen kein Tor gegen Basel schießt. Das 0:3 im Hinspiel war extrem bitter und dumm.“

Makoto Hasebe: „Wir haben uns schwer getan gegen einen Gegner, der gut gestanden hat. Wir haben alles versucht, aber es nicht geschafft. Das ist schade, aber so ist Fußball. Jetzt haben wir Zeit bis zum ersten Pokalspiel und gut vorzubereiten.“

Thomas Berthold (Weltmeister 1990): „Wenn du erst eine Woche im Training bist und gegen eine Mannschaft spielst, die voll im Saft steht, ist das unmöglich.“

Roman Weidenfeller (ehemaliger Nationaltorwart ): „Kevin Trapp hat ein fantastisches Spiel gemacht und die Eintracht lange im Spiel gehalten.“

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Von Peppi Schmitt