Hasa sieht „Woche der Wahrheit“ für Viktoria Griesheim
Viktoria Griesheim trifft in der Fußball-Hessenliga binnen einer Woche zweimal auf den schwächelnden FV Bad Vilbel und dazwischen auf den SV Zeilsheim.
Von Jens Dörr
Nach dem torlosen Spiel gegen Friedberg haben Viktoria Griesheim und Patrick Stumpf (am Ball) binnen einer Woche drei Chancen, etwas für das Punkte- und Torekonto zu tun.
(Foto: Jens Dörr)
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GRIESHEIM - Wenn der SC Viktoria Griesheim am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Hessenliga beim FV Bad Vilbel antritt, dann handelt es sich zumindest statistisch um eine der leichtesten Aufgaben, die die Gruppe B von Hessens höchster Spielklasse derzeit zu bieten hat.
Mit nur acht Punkten aus zwölf Spielen sind die Bad Vilbeler Vorletzter (einen Punkt vor dem VfB Ginsheim) und weisen bisher die schwächste Offensive (zwölf Tore) und die schwächste Defensive (29 Gegentore) auf. Die Griesheimer haben schon 17 Punkte, obgleich diese momentan knapp nicht für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde und dem damit verbundenen Klassenerhalt reichen würden.
„Jetzt kommt die Woche der Wahrheit“, sagt Trainer Richard Hasa – und meint das in mehrfacher Hinsicht. Binnen sieben Tagen spielt die Viktoria zweimal gegen Bad Vilbel und dazwischen, nächsten Mittwoch, noch zuhause gegen den SV Zeilsheim. Beim Frankfurter Stadtteil-Club verlor man das Hinspiel 0:4, was über den tatsächlichen Spielverlauf hinwegtäuschte. Eine üppige Ausbeute aus diesen drei Begegnungen hätte nicht nur den Charme, dass die Griesheimer weiter um einen der fünf Aufstiegsgruppen-Plätze mitspielen würden: Denn sollte es damit nichts werden und, nähme man in die Abstiegsgruppe mindestens die Zähler aus den Bad-Vilbel-Spielen mit.
Hasa gibt zu, dass er „kaum damit gerechnet“ habe, dass Bad Vilbel an den ersten zwölf Spieltagen so tief in den Keller rutschen würde. Ein lockeres Auswärtsspiel erwartet er keinesfalls, zuversichtlich stimmt ihn aber: „Positiv ist, dass wir in jedem Spiel zu Chancen kommen“. Auch beim 0:0 gegen Türk Gücü Friedberg sei das so gewesen, „die Mannschaft hat da super gearbeitet“. Allerdings trafen weder Alexandru Paraschiv noch Patrick Stumpf, die mit je sechs Saisontreffern in der Torjäger-Liste ihrer Hessenliga-Gruppe hinter Natnael Tega (Waldgirmes) und Maximilian Zuckrigl (Dietkirchen, je acht Tore) auf Platz drei liegen.
Einer, der bald ebenfalls wertvoll und torgefährlich werden könnte, ist Rückkehrer Ali Kazimi. Nach seinem Regionalliga-Intermezzo in Aschaffenburg und einer Verletzung braucht er aber noch Zeit, um zu alter Klasse zu finden und über die offensive Außenbahn zu wirbeln. Verzichten muss Griesheim in Bad Vilbel noch auf Niklas Kern. Michael Adusei dürfte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre hingegen in die Startelf zurückkehren.