Hessenliga: Viktoria Griesheim mit dem Punkt zufrieden
Keine Treffer bei Hessenligist Griesheim gegen Türk Gücü Friedberg. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Viktoria-Trainer Richard Hasa.
Von Jens Dörr
Ballbehauptung: Der Alexandru Paraschiv (Mitte) sieht sich gleich zwei Gegenspielern gegenüber. Viktoria Griesheim kam in der Hessenliga zu einen Remis gegen Türk Gücü Friedberg.
(Foto: Jens Dörr)
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GRIESHEIM - In der Fußball-Hessenliga hat Viktoria Griesheim die erste Nullnummer der Saison erlebt. Mit dem 0:0 gegen Türk Gücü Friedberg konnten die Gastgeber nach den 90 Minuten vor 130 Zuschauern am Hegelsberg aber etwas besser leben.
Dies hatte weniger mit dem Spielverlauf zu tun als mit den Ansprüchen beider Clubs und der tabellarischen Situation. „Friedberg ist eine Mannschaft, die mit Platz fünf gerechnet hat“, sagte Viktoria-Trainer Richard Hasa. Dieser Rang würde nach den 20 Spieltagen in der elf Teams umfassenden Hessenliga-Gruppe B zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen und zugleich den frühzeitigen Klassenerhalt bedeuten. Für die Griesheimer wäre der fünfte Platz nach wie vor eine sehr positive Überraschung, obgleich die bisherige Runde zeigt, dass dies machbar ist. Auch hat Türk Gücü ziemlich sicher mehr Geld in seinen Kader investiert als die Viktoria.
Davon war im Spiel in Griesheim trotz Friedberger Namen wie den ehemaligen Offenbachern Julian Dudda und Daniel Henrich sowie dem bekannt starken Stürmer Noah Michel wenig zu sehen. Die erste Hälfte verlief ereignisarm und ohne klare Torchance. Nach 25 Minuten wurden die Griesheimer im Spiel nach vorn aber etwas agiler und hatten kurz vor der Halbzeit durch einen Drehschuss von Patrick Stumpf eine ordentliche Möglichkeit (43.). Defensiv stand die Viktoria sehr sicher, auch dank Abwehrchef Fabian Windeck. Der hatte sein Comeback am Mittwoch im Kreispokal gegen die SG Arheilgen (6:1 nach Verlängerung) gut verkraftet und war der gewohnte Stabilisator in der Hintermannschaft der Südhessen.
Nach dem Wechsel machten zunächst die Friedberger etwas mehr. Ihre klarste Chance hatten die Gäste aber erst kurz vor Schluss durch einen Kopfball von Jan-Philipp Häuser. Für Griesheim hatte wiederum Stumpf zwei Gelegenheiten, zudem hätte Nick Volk nach einer flachen Hereingabe von Cameron Royo treffen können. Dies vereitelte im Friedberger Tor aber der Ex-Griesheimer Felix Koob. Mit Aret Demir stand ein weiterer ehemaliger Viktorianer in der Türk-Gücü-Startelf.
„Letztlich war jeder mit dem Punkt zufrieden“, resümierte Richard Hasa. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe.“ Er selbst habe „lange nicht 0:0 gespielt, das letzte Mal war vor zwei Jahren“. Damaliger Gegner der Griesheimer? Türk Gücü Friedberg.