Nach Fan-Kritik: Mainz 05 diskutiert über Newcastle-Spiel
Auf die deutliche Kritik an der Testspielansetzung gegen Newcastle United reagierte der Verein mit tagelangem Schweigen. Doch nun scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen.
Von Bardo Rudolf
Sportredakteur Mainz
Beim Premier-League-Spiel von Crystal Palace gegen Newcastle United hielten Palace-Fans ein Transparent hoch, auf dem sie die neuen Eigentümer von Newcastle United kritisieren.
(Archivfoto: dpa/PA Wire )
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MAINZ - Nach tagelangem Schweigen hat sich Mainz 05 nun erstmals zum umstrittenen, für den 18. Juli geplanten, Testspiel gegen den englischen Erstligisten Newcastle United geäußert. Der Fußball-Bundesligist teilte am Montag mit, dass er darüber diskutiert, ob und in welcher Form die Partie stattfinden wird. „Die Verantwortlichen des 1. FSV Mainz 05 beraten am Montagabend über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Austragung des geplanten Testspiels gegen Newcastle United. Basis dieses Austauschs sind Gespräche, die Mainz 05 in den vergangenen Tagen mit der Agentur Onside, dem Trainingslager-Partner des Vereins, und den Verantwortlichen von Newcastle United geführt haben“, teilte der Verein am Montag mit. Eine Absage der Partie ist folglich nicht ausgeschlossen. Die 05er wollen die Ergebnisse der Beratungen am Dienstag öffentlich machen.
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Von vielen Seiten rund um den Club hatte es Kritik an diesem Testspiel gegeben. Die „Supporters Mainz“ hatten in einem offenen Brief eine Absage der Begegnung gefordert. „Mit der Entscheidung, ein Testspiel gegen Newcastle United auszutragen, setzt Mainz 05 ein Zeichen, und zwar kein gutes: Von diesem Spiel geht das Signal aus, dass die Werte des Leitbildes nicht verbindlich sind, wenn es um die Wahl von Gegnern für Test- oder Freundschaftsspiele geht“, hieß es darin. Newcastle United ist von PIF, einem saudi-arabischer Staatsfonds, übernommen worden. Vorsitzender von PIF ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman. Saudi-Arabien steht unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen stark in der Kritik.
Nur Trainer Svensson äußerte sich
Viele 05-Fans finden deshalb eine Freundschaftspartie gegen Newcastle United als nicht vereinbar mit dem Leitbild des Vereins. Zu dieser Kritik hatte sich Mainz 05 erst jetzt erstmals offiziell geäußert. Zuvor hatte nur Trainer Bo Svensson etwas zur Thematik gesagt, sich „zwiegespalten“ gezeigt: „Auf der einen Seite kann ich die Argumente schon verstehen. Anderseits: Immer wenn es um Fußball geht, werden die Sachen sehr aufgeblasen und zu Riesen-Themen gemacht.“
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