Der Fußball-Verbandsligist hat die 0:5-Niederlage in Frankfurt abgehakt. Rot-Weiß Darmstadt will gegen Großkrotzenburg nachlegen.
Von Frank Leber
Sportredakteur Darmstadt
Naser Selmanaj
(Archivfoto: Dominik Claus)
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DARMSTADT/MÜNSTER - Mit neuem Selbstvertrauen geht Fußball-Verbandsligist Rot-Weiß Darmstadt in die Partie gegen Germania Großkrotzenburg am Sonntag (15 Uhr). Der 4:1-Erfolg bei der Spvgg. Neu-Isenburg hilft dem personell weiterhin gebeutelten Team spürbar. „Jeder Punkt tut uns in der jetzigen Situation gut“, sagt Trainer Dominik Lohrer, dessen Team mit dem Tabellen-16. zwar einen Gegner aus der Abstiegszone empfängt, der aber keineswegs wie ein Abstiegskandidat auftritt. „Das war definitiv nicht die Mannschaft, die mir geschildert wurde“ sagt der Coach, der die Germania am Mittwoch beim 3:3 gegen die TS Ober-Roden beobachtet hat. „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die funktioniert hat und guten Fußball spielt. Sie haben ein gutes Tempo nach vorne und spielen gradlinig. Eigentlich hätten sie die drei Punkte auch verdient gehabt“, sagt Lohrer, der am Sonntag trotzdem die Punkte behalten möchte. „Wir hatten gegen Pars schon einen Ausrutscher gehabt. Aus diesen Fehlern müssen wir lernen und konzentriert an die Aufgabe herangehen. Dann sollte ein Dreier möglich sein.“
Dagegen hat man beim SV Münster die 0:5-Pleite bei RW Frankfurt unter der Woche aufgearbeitet und die Fehler analysiert. Von denen gab es einige, Trainer Naser Selmanaj betont aber: „Das war ein Lernprozess. Die Mannschaft nimmt vieles auf und wird immer besser. Dass diese Runde eine Achterbahnfahrt wird, habe ich ohnehin immer betont.“ Vor allem die lange Pause durch die Corona-Pandemie hätten die Vorzeichen für viele Teams in eine andere Richtung verschoben. „In einer normalen Saison stellt sich immer die Frage nach der Qualität und der Konstanz. Jetzt kommen andere Faktoren dazu wie längere Urlaube, geimpfte oder ungeimpfte Spieler oder Verletzte nach der langen Pause.“ Dass es gegen die TS Ober-Roden am Sonntag (15.30 Uhr) den nächsten Heimsieg geben soll, daran lässt Selmanaj aber keinen Zweifel. „Das ist ein Derby. Da sind wir gierig drauf und haben Lust, unsere Serie auszubauen.“ Die TSO schätzt der Coach als einen spielstarken Gegner ein, wie Selmanaj zusammen mit Trainerkollege Dominik Lohrer am Mittwoch beobachten konnte.