Stabhochspringer Max Lehl von der TSG Wehrheim reichen zwei Sprünge zum erneuten Gewinn des Hessentitels. Karolin Leiacker verfehlt ersten Platz nur wegen größerer Anzahl an Fehlversuchen.
Von kie
Geschafft. Die Anspacherin Karolin Leiacker (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) wird in Gelnhausen mit der Jahresbestleistung von 3,40 Metern hessische Vizemeisterin der A-Jugend (U20). Foto: kie
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HOCHTAUNUS - Mission Titelverteidigung geglückt. Auf diesen knappen Nenner lässt sich der Start von Max Lehl (TSG Wehrheim) bei den hessischen Meisterschaften der A-Jugend in Gelnhausen bringen. Der Stabhochspringer agierte sehr minimalistisch. Lehl stieg bei 4,20 Meter in den Wettkampf ein, meisterte diese Höhe auf Anhieb, ließ dann die 4,30 Meter aus, um dann auch die 4,40 Meter auf Anhieb zu überwinden. Die dann aufgelegten 4,55 Meter waren diesmal noch zu hoch. Zur DM-Norm für Ulm fehlen Lehl glatte 20 Zentimeter.
Luca Kaufmann (TSGW) erzielte mit 3,70 Metern (persönliche Bestleistung) Platz sieben im Stabhochsprung. Ohne Stab ging Lukas Rindt (TSG Friedrichsdorf) auf Höhenjagd. Der B-Jugendliche, der letztes Wochenende in Kassel bei "seinen" Meisterschaften starke 1,92 Meter meisterte, musste diesmal mit klar schwächeren 1,82 Meter zufrieden sein. Das reichte trotzdem aus, um sich die Bronzemedaille zu sichern.
In Sachen Edelmetall war es das dann bei den Jungs auch schon. Im Sprint geht es für Tim Kolbe (ebenfalls TSGF) langsam wieder aufwärts. Der Youngster aus der Zwiebackstadt wurde in 22,82 Sekunden Vierter über die 200 Meter. Zum bronzenen Edelmetall fehlten Kolbe dann aber doch glatte 0,30 Sekunden. Einen Tick schneller war hier Oliver Koletzko (TSG Wehrheim) unterwegs, der noch der jüngeren B-Jugend angehört. Er hakte mit 22,73 Sekunden die DM-Norm für Ulm ab, verzichtete dann aber auf einen Start im Hessen-Finale. Lars-Erik Rehbach (ebenfalls TSGF) Friedrichsdorf beendete den Endlauf nach 23,75 Sekunden auf Rang fünf. Das hochwertigste Resultat bei der A-Jugend ging auf das Konto von Moritz Mainka (Wiesbadener LV). Der Kurzhürdenspezialist (noch B-Jugend) machte einen Ausflug auf die 100 Meter und steigerte sich hier auf hervorragende 10,68 Sekunden. Auf der Stadionrunde war Pablo Schünemann (Königsteiner LV/ebenfalls noch B-Jugend) unterwegs und verbesserte hier seine erst eine Woche alte Bestmarke als Siebter auf nun 53,83 Sekunden. Die Quali-Norm (53,00 Sekunden) für die "Süddeutschen" in St. Wendel rückte damit in greifbare Nähe. Beim Dreisprung wurde Alexander Ries (MTV Kronberg/auch B-Jugend) ebenfalls Siebter. Mit einer Weite von 11,91 Metern fehlen ihm jetzt nur noch neuen Zentimeter zum SDM-Ticket. Komplettiert wurde das Feld der männlichen Starter durch Jonas Hartmann (TSGF) über 800 Meter, der mit 2:10,04 Minuten zwar eine neue Bestzeit lief, damit aber noch nicht in die erweiterte hessische Spitze vorstoßen konnte. Hierfür wären Zeiten im Bereich von knapp unter 2:05 Minuten notwendig.
Beim weiblichen Nachwuchs überzeugten zwei Athletinnen im weinroten Trikot des Königsteiner LV. Rachel Wittich blieb als Zweite über 400 Meter Hürden mit 64,92 Sekunden erneut klar unter der DN-Norm für Ulm. Im gleichen Rennen war auch noch die Bad Homburgerin Anna-Lena Peine (LG Eintracht Frankfurt/11. in 70,79 sec.) mit dabei. Beim Dreisprung konnte Katja Richardson (KLV/noch B-Jugend) als hessische Vizemeisterin mit 11,18 Metern eine neue Bestmarke bejublen und kommt nun langsam in Regionen des Kreisrekordes, den seit rund zwölf Jahren Janine Stalter (Usinger TSG/11,47 m) hält. Mit einer Jahresbestleistung trat auch die Anspacherin Karolin Leiacker (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) die Heimreise in den Taunus an. Sie meisterte im Stabhochsprung, ebenso wie die Siegerin Charlotte Alsmann (GSV Eintracht Stadtallendorf), 3,40 Meter, hatte jedoch mehr Fehlversuche auf ihrem Konto. Leicht nach oben zeigt die Formkurve bei Marie Biskup (TSG Wehrheim), die über 100 Meter mit 12,80 Sekunden Jahresbestzeit lief, damit aber trotzdem den Einzug in die nächste Runde knapp verfehlte. Mit von der Partie in Gelnhausen waren noch Anne Burkardtova (KLV) über 1500 Meter (4. in 5:10,61 min.) sowie Jana Hennemann (HTG) im Diskuswerfen (6. mit 26,08 m).