Folgen für Dritte Liga: Türkgücü stellt Spielbetrieb ein

Erst am 19. März hatte der SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 gegen Türkgücü München gewonnen.  Foto: rscp/Corinna Beck

Der zahlungsunfähige Drittligist muss den Spielbetrieb zum Ende dieses Monats einstellen. Das hat auch Folgen für Liga-Konkurrenten wie den SV Wehen Wiesbaden und 1. FC...

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MÜNCHEN. Türkgücü München kann die Saison in der 3. Fußball-Liga nicht mehr zu Ende spielen. Der zahlungsunfähige Verein muss den Spielbetrieb zum Ende dieses Monats einstellen. "Das hat die Vereinsführung in Anwesenheit des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Max Liebig der Mannschaft und den Mitarbeitern des Vereins am heutigen Donnerstagvormittag in einer Betriebsversammlung mitgeteilt", hieß es.

Den Münchnern waren in dieser Saison wegen Insolvenzantrags und eines Auflagenverstoßes insgesamt elf Zähler abgezogen worden. Diese Strafe sei aber "nicht mehr relevant", schrieb der Deutsche Fußball-Bund (DFB).

Türkgücü hat keine neuen Geldgeber finden können. Alle bislang gespielten Partien des Tabellenletzten werden gemäß der DFB-Spielwertung aus der Wertung genommen, weil der Ausstieg vor den letzten fünf Meisterschaftsspielen erfolgte. Ab dem 1. April geht es in der 3. Liga mit dem 32. Spieltag weiter.

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Verlierer in der Causa Türkgücü ist auch Aufstiegskandidat 1. FC Saarbrücken. Der Verein verliert seine sechs Punkte gegen die Münchner und rutscht vom dritten auf den vierten Tabellenrang. Der SV Wehen Wiesbaden hatte zuletzt etwa durch einen 1:0-Auswärtssiegt drei Punkte gegen Türkgücü eingefahren. Auch diese sind nun weg. Ebenso wie die drei Zähler aus der Partie des 1. FC Kaiserslautern nach dem 2:1-Sieg am 10. Dezember 2021.