Der ehemalige ECHO-Lokal- und Sportredakteur Ralph Baumann ist mit 62 Jahren gestorben. Markenzeichen des Tennis- und Wintersportexperten war sein unvergleichlicher Humor.
MÖRFELDEN-WALLDORF - Sein Markenzeichen war sein unvergleichlicher Humor: Ralph Baumann, seit 1986 Redakteur der ECHO-Zeitungen, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er wuchs in Groß-Rohrheim auf. Nach dem Abitur am Gymnasium in Gernsheim studierte er Rechtswissenschaften an der Universität in Mannheim.
Schon während des Studiums schrieb er als freier Mitarbeiter für das ECHO, bis er ein Volontariat begann. Als Redakteur arbeitete er bis 1995 in Bensheim und Heppenheim für das Bergsträßer Echo und für die Südhessische Post. Er berichtete unter dem Kürzel „bau“ vor allem aus seiner Heimatgemeinde sowie aus dem Bergsträßer Kreisgebiet. 1995 wechselte er in die Sportredaktion des Rüsselsheimer Echo und war später auch in der „Main-Spitze“ zu lesen.
Als leidenschaftlicher Fußballer im FC Alemannia und Tennisspieler im TC Groß-Rohrheim sowie als Skifahrer brachte er beste Voraussetzungen für seinen Beruf mit. Sein Engagement als Journalist endete nicht mit diesen Sportarten und nicht an den Grenzen des ECHO-Verbreitungsgebietes. Baumann entwickelte sich zum Experten für den Wintersport, für die Leichtathletik und für Tennis. Er fuhr zu sportlichen Großereignissen, berichtete regelmäßig vom Tennisturnier am Rothenbaum in Hamburg, von der Fußball-Bundesliga, für den Reiseteil des ECHO und für das Feuilleton. In seiner Freizeit trat Baumann als Keyboarder in der Band „Ried-Express“, als Alleinunterhalter und als Moderator auf. So führte er durch das Programm, wenn die Gemeinde Groß-Rohrheim zum Neujahrsempfang geladen hatte.
Ralph Baumann war Mitglied im Deutschen Journalistenverband (DJV) wie im Verein Frankfurter Sport-Presse (VFS) und engagierte sich im Betriebsrat für seine Kolleginnen und Kollegen. Er wohnte mit seiner Frau Nicola in Mörfelden-Walldorf. Doch er blieb in Groß-Rohrheim verwurzelt. Auf dem dortigen Friedhof beginnt am 12. November (Freitag) um 11 Uhr die Trauerfeier für „bau“.