Langstadts Ersatzaufgebot zieht bei Tischtennis-Pokalsieger Kolbermoor mit 0:6 den Kürzeren. Nur ein Doppel kratzt am Punktgewinn.
Ohne Punktgewinn bleibt der TSV Langstadt beim Bundesliga-Auswärtsspiel in Kolbermoor, auch das Doppel Anne Bundesmann und Janina Kämmerer (von links) müht sich vergeblich.
(Archivfoto: Joaquim Ferreira)
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LANGSTADT - (onz). Am Ausgang der Bundesliga-Partie des TSV Langstadt bei Pokalsieger SV/DJK Kolbermoor hatte es schon vor dem ersten Ballwechsel keine Zweifel gegeben. Die Südhessinnen waren am Sonntag mit ihrem Zweitmannschaftskader nach Oberbayern angereist, der bei der 0:6-Niederlage beim klaren Favoriten keine Chance hatte. Gegen das mit Olympiateilnehmerinnen, Nationalspielerinnen und ehemaligen europäischen Titelträgerinnen gespickte Tischtennis-Team von Kolbermoor hatte das Drittligaaufgebot aus Südhessen wenig zu bestellen.
Bekannt war im Vorfeld, dass Petrissa Solja wegen Urlaubs und die Verletzte Alena Lemmer fehlen würden, hinzu kamen noch Hsien-Tzu Cheng und Dina Meshref, die noch bei internationalen Turnieren in Taiwan und Kanada im Einsatz waren. „Heute ist alles zusammengekommen und ich bin froh, dass ich so kurzfristig auf die zweite Mannschaft zurückgreifen konnte“, kommentierte Langstadts Sportlicher Leiter Manfred Kämmerer. „Wir brauchen nichts schönreden, aber in dieser Aufstellung hatten wir keine Chance.“
Sicherlich hatten Janina Kämmerer und Anne Bundesmann schon Bundesligaerfahrung sammeln können, doch die Gegnerinnen im vorderen Paarkreuz hatten eine andere Qualität, immerhin hatte Kolbermoor mit Kristin Lang eine Doppeleuropameisterin, dreifache deutsche Einzelmeisterin und vielfache Nationalspielerin sowie die mehrfache amerikanische Olympiateilnehmerin Lily Zhang aufgeboten.
Zum Punktgewinn hätte es im zweiten Doppel reichen können, denn hier gelang dem Duo Kämmerer/Bundesmann zumindest der Gewinn eines Satzes. Auch im zweiten Durchgang hatten die beiden einen Satzball.
Eine Südhessin war dann auch noch im Aufgebot Kolbermoors vertreten, hatte sich der Klub doch zuletzt die Dienste der Heppenheimerin Anastasia Bondareva gesichert, die von Ligakonkurrent TV Busenbach nach Bayern gewechselt war. Die Klein-Gerauerin Ayumu Tsutsui als Nummer drei Langstadts hatte tapfer dagegengehalten und lieferte eine offene Begegnung. Ausschlaggebend, so Kämmerer, seien die gefährlichen Aufschläge Bondarevas gewesen, mit der Tsutsui in allen drei Sätzen erhebliche Probleme hatte.