Herren an der eigenen Netzkante: Milija Mrdak und Tobias Krick (rechts) recken sich Tim Grozer vom TV Rottenburg entgegen. Die United Volleys setzen sich in der Fraport Arena 3:1 durch und behaupten Tabellenplatz zwei.
(Foto: rscp/Corinna Seibert)
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FRANKFURT - Die United Volleys haben am frühen Sonntagabend ihre Siegesserie in der Volleyball-Bundesliga verlängert und den achten Erfolg hintereinander eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Juan Manuel Serramalera gewann ihr Heimspiel gegen TV Rottenburg 3:1 (25:22, 25:19, 21:25, 25:15). Damit verteidigten die Hessen vor ihren letzten beiden Partien in der Hauptrunde den zweiten Tabellenplatz, musten aber den punktgleichen VfB Friedrichshafen beim Satzverhältnis herankommen lassen.
„Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich mit dem Ergebnis“, kommentierte Serramalera nach dem „äußerst intensiven Spiel“ vor knapp 1500 Zuschauern in der Ballsporthalle. Die Gäste hätten die ganze Zeit über hohes Risiko gezeigt. „Wenn ihr Aufschlag durchging, wurde es schwer für uns. Zudem waren wir selbst nicht konstant in der Annahme“, analysierte der Südamerikaner. Das kostete die Hausherren den dritten Durchgang, in dem das Team der beiden früheren United-Akteure Jannis Hopt und Lorenz Karlitzek schnell in Führung lag, den dritten von fünf Satzbällen verwandelte und damit den vorübergehenden Anschluss schaffte. Doch danach kehrten die Gastgeber zu ihrer vorherigen Dominanz zurück, zeigten laut ihrem Coach ihr „bestes Volleyball“ und brachen damit endgültig den Widerstand auf der anderen Seite.
Zusätzlich zum eigenen Auftritt sorgte am Wochenende auch die Netzhoppers KW-Bestensee im eigenen Heim für Freude bei United. Die Brandenburger bezwangen im Tiebreak überraschend die Alpenvolleys Haching Tirol. „Das öffnet uns eine große Tür, um am Ende der Hauptrunde Zweiter oder Dritter zu werden“, befand Serramalera. Die deutsch-österreichische Kooperation hat zwei Spieltage vor Toresschluss nun fünf Punkte Rückstand auf die Hessen und den Rekordmeister vom Bodensee.
Zurücklehnen wird man sich am Untermain nicht. Im Gegenteil: Der Argentinier warnt vor der nächsten Herausforderung am Samstag beim Tabellenfünften in Herrsching.: „Die Spielstätte dort ist eng und klein, das Publikum nahe am Geschehen.“ Er selbst sei zwar noch nie in der Nikolaushalle gewesen, habe aber schon viel davon gehört.
Topscorer der Partie in der Unterliederbacher Arena war aufseiten der Rottenburger Tim Grozer – jüngerer Bruder des langjährigen deutschen Nationalspielers Georg Grozer, mit 23 Punkten – gefolgt von United-Diagonalangreifer Milija Mrdak, der auf 21 Zähler kam. Drei Punkte heimste auch der zugewanderte Routinier Jochen Schöps ein, der erstmals seit seinem Wechsel zu den Volleys etwas länger als nur für einzelne Aufschläge auf dem Feld stand.
United Volleys: Gommans (2 Punkte), Krick (8), Mrdak (21), Smith (16), Sol (9), Valkiers (3), Toman (Libero), Yanagida (5); Schöps (3), Cranston.