In der Volleyball-Oberliga rücken die Darmstädter bis auf drei Punkte an Spitzenreiter Hanau heran. Auch Orplid bucht gegen die HVV-Auswahl wichtige Punkte.
Von Gabi Wesp-Lange
Die Volleyballer des DSW Darmstadt bejubeln den Sieg über die HVV-Auswahl.
(Foto: Thomas Zöller)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
DARMSTADT - Drei Punkte für Orplid, sechs für den DSW: Das Wochenende lief ganz nach Wunsch für die beiden Volleyball-Oberligisten aus Darmstadt. Für Orplid war der 3:1-Erfolg (25:18, 26:24, 23:25, 25:19 am Samstag über die HVV-Auswahl immens wichtig für den Klassenerhalt. Dadurch hat der Tabellensechste zwei Spiele vor Rundenschluss vier Punkte Vorsprung zur Abstiegszone.
Nach dem Sieg von Orplid behielt auch der DSW in der Kasinohalle mit 3:1 (15:25, 25:15, 25:14, 25:18) über die Verbandstalente die Oberhand. Einen Tag später schob der Tabellenzweite im Nachholspiel beim Vorletzten SSVG Eichwald noch ein 3:0 (25:18, 25:20, 27:25) hinterher, so dass er bis auf drei Zähler zu Spitzenreiter TG Hanau aufschloss und so das Rennen um die Meisterschaft offen hielt.
Überraschend hatte der DSW gegen die HVV-Auswahl den ersten Satz klar mit 15:25 abgegeben. Doch kam die Mannschaft mit der ungewohnten Aufstellung, die Trainer Peter Widera ausprobiert hatte, nicht zurecht. „Annahme und Angriff waren unterirdisch“, bedauerte Markus Bücker. Ab dem zweiten Durchgang wurde dann erfolgreich auf ein 4:2-System mit zwei Zuspielern, Bücker und Nico Erbs, umgestellt. Mit Spaß und guter Stimmung ließen die Darmstädter, bei denen Julius von Kiekebusch aus der dritten Mannschaft aushalf, nichts mehr anbrennen.
Entschieden sie in Eichwald tags darauf die ersten beiden Durchgänge sicher für sich, wobei der starke Johannes Pitton als Libero „viel Ruhe reinbrachte“ (Bücker), wurde es im dritten noch mal eng. Nach zwei abgewehrten Satzbällen nutzte der DSW aber gleich den ersten Matchball und machte den zweiten Sieg des Wochenendes perfekt.
Auch Orplid musste den Verbandstalenten einen Satz überlassen. „Die HVV-Auswahl hat sehr gut mitgespielt und stark geblockt“, räumte Zuspieler Michael Holljes ein. Reichte es nach dem klar gewonnenen Auftaktsatz im zweiten Durchgang trotz einer Aufholjagd der jungen Gäste noch zum 26:24-Erfolg für Darmstadt, behielt der Gegner im Anschluss durch druckvolles Service mit 25:23 knapp die Oberhand. „Aber dann ist die HVV-Auswahl mental eingebrochen“, sah Holljes keine Probleme mehr, den wichtigen achten Saisonsieg mit seiner Mannschaft einzutüten. „Wir haben in allen Elementen gut gearbeitet. Vor allem unsere Abwehrarbeit wird immer besser. Wir sind nahezu an jedem Ball dran“, hob der Zuspieler hervor, der Linus de Vries für seine Sprungaufschlag-Serien ein Sonderlob aussprach.
Während die südhessischen Frauenmannschaften in der Landesliga spielfrei waren, verloren die Männer des VC Eberstadt das Verfolgerduell zuhause gegen Eintracht Frankfurt II glatt 0:3 (14:25, 16:25, 25:27). Erst am Ende des dritten Satzes konnte es der Tabellenvierte spannend machen, schaffte aber nicht mehr die Wende. „Momentan läuft bei uns gar nichts zusammen“, bedauerte Eberstadts Kapitän Nils von Kriegsheim und nannte als Grund: „Unsere Automatismen greifen nicht mehr. Daran werden wir arbeiten müssen. Zum Glück geht es für uns um nichts mehr.“