Das südhessische Duo blickt auf eine erfolgreiche Premierensaison in der ADAC GT4 Germany zurück.
Der GT4-BMW von Ehret Motorsport ist mit Tobias Dauenhauser und Marc Ehret an Bord in dieser Saison sehr gut unterwegs gewesen.
(Foto: racevision.de)
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BERGSTRASSE - (mar/red). Das Motorsporttalent Tobias Dauenhauer aus dem südhessischen Mörlenbach hat vor nicht allzu langer Zeit für staunende Gesichter gesorgt. In seinem allerersten GT4-Rennen auf dem Hockenheimring konnte er gemeinsam mit seinem Teamkollegen trotz technischer Probleme den vierten Platz holen. Selbstredend, dass der Motorsportler auch im Saisonfinale auf dem Sachsenring mit von der Partie war. Am Ende landete das Team um Dauenhauer auf den Plätzen neun und zwölf. Beide Läufe wurden live bei Sport1 im Free-TV übertragen.
Das Saisonfinale der Rennserie der ADAC GT4 Germany stand für den Tourenwagen-Piloten Tobias Dauenhauer im Zeichen eines starken Endspurts. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Marc Ehret nahm der 21-jährige an den letzten beiden Rennen der ersten GT4-Saison auf der „kleinen Nordschleife“, dem Sachsenring, teil. Diese bestritt er erneut für das Team Ehret Motorsport.
Dabei wurde Dauenhauer sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen. Ohne vorherige Testkilometer auf dem Sachsenring, noch dazu bei widrigen Wetterverhältnissen, konnte er sich mit dem RZ-Oil-BMW im nassen Training am Freitag sofort zurechtfinden. Die Karten für das erste Qualifying am Samstagvormittag wurden jedoch neu gemischt – ab sofort sollte es trocken bleiben, auch wenn die Strecke für die erste Gruppe am Morgen sich noch extrem kalt und rutschig präsentierte. Teamkollege Marc Ehret hatte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Am Ende qualifizierte sich das Team für Startplatz 18 im ersten Rennen.
Ehret übernahm die erste Rennhälfte hinterm Steuer des GT4-Boliden, startete souverän und konnte sich einige Positionen nach vorn arbeiten. Dann jedoch kam Dauenhauers Teamkollege nach dem Restart einer Safety-Car-Phase von der Strecke ab und touchierte ein Werbebanner, das sich ausgerechnet vor dem Lufteinlass verfing. Ohne ausreichende Kühlluft stieg die Motortemperatur schnell an und der Pilot musste ungeplant an die Box fahren. Wertvolle Zeit ging verloren und das Team fiel auf den letzten Platz zurück. Dauenhauer übernahm zur Halbzeit des Rennens den Wagen auf Platz 24. Der Mörlenbacher gab alles und fuhr am Limit. Dabei konnte er in den letzten 30 Minuten Auto für Auto überholen und bis zum Ende sage und schreibe zwölf Plätze gutmachen. In der Endplatzierung Zwölfter zu sein, war angesichts des Extra-Boxenstopps ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis.
Im letzten Rennen ging es von Trainingsplatz 14 aus für Dauenhauer/Ehret in ihrem GT4-BMW auf Platz neun ins Ziel. Das Duo war abermals zufrieden. „Ich konnte bisher viele Erfahrungen sammeln und bin mit meiner Leistung mehr als zufrieden. Das Auto funktioniert sensationell und unsere Pace war schon in Hockenheim ausgesprochen gut. Gerade deshalb hätte das Ergebnis aber auch besser ausfallen müssen“, resümierte Dauenhauer.
Die Planungen und Gespräche für 2020 sind bereits in vollem Gange, teilt Dauenhauer mit: „Wir versuchen natürlich wieder, ein gutes Paket mit Team, Sponsoren und Partnern zu schnüren. Ziel dabei ist der ganzjährige Einsatz in der GT-Serie“, so der Mörlenbacher.