Glanzleistung im Qualifying auf dem Nürburgring. Nun hofft der Südhesse auf Zuschauer bei seinem Heimrennen auf dem Hockenheimring.
Mit einer Sahnerunde im Qualifying sorgt Marvin Dienst für Staunen.
(Foto: Axel Weichert)
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NÜRBURG - (mar). Zwei Wochen nach dem ersten Rennen des ADAC GT Masters startete die Liga der Supersportwagen auf dem Nürburgring in Runden zwei. Marvin Dienst aus Lampertheim zeigte wieder einmal seine Qualitäten und ließ die Konkurrenz nach einem sensationellem Zeittraining am Samstag staunen.
Weiterhin mit Rückstand auf die starke Konkurrenz in der Liga der Supersportwagen ging das DLV-Team Schütz Motorsport in die nächsten Wertungsläufe. „Durch die verpassten offiziellen Testtage fehlen uns vor allem im Zeittraining die Erkenntnisse mit den neuen Reifen“, erklärte Marvin Dienst vor dem Start.
Davon einschüchtern ließ sich der Sportwagen-Routinier aber nicht. Mit einer Fabelrunde fuhr Marvin im Qualifying am Samstag auf Startposition fünf. „Wow, da hat einfach alles gepasst. Wir sind zweitbester Mercedes und haben einige Favoriten hinter uns gelassen. Und das Ganze, während wir noch dabei sind, die Reifen zu verstehen“, fasste der Südhesse zusammen. Im Rennen legte der 23-jährige nochmals Kohlen nach und steuerte seinen Mercedes AMG-GT3 auf Platz vier. Teamkollege Philipp Frommenwiler hatte etwas Pech beim Ausfahren aus der Box und hing dann im Kampfpulk fest, am Ende brachte er Position neun nach Hause. Gleichzeitig stand Dienst als Dritter der Junior-Wertung wieder auf dem Podium.
Der Sonntag verlief dann weniger erfolgreich: Mit einer Fünf-Plätze-Gridstrafe im Gepäck musste Frommenwiler aus Rang 30 ins Rennen gehen – bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters ein schweres Unterfangen. Marvin Dienst lieferte in seinem Stint eine tolle Vorstellung ab und fuhr Zeiten auf dem Niveau der Spitze.
Über Position 25 kam er aber nicht mehr hinaus. „Unsere Performance ist eigentlich besser, als es die Ergebnisse zeigen. Die nächste Strecke in Hockenheim sollte uns liegen. Wir werden in der Pause weiterhin hart arbeiten und dann hoffentlich noch weiter vorn dabei sein“, zeigte sich Marvin Dienst weiter kämpferisch. Neben seinen Einsätzen im ADAC GT Masters gab er auch wieder ein Gastspiel in der ADAC GT4 Germany. Dort teilte er sich mit Marcus Suabo einen Mercedes AMG-GT4. Nach einem Ausfall am Samstag holte Dienst am Sonntag den Pole-Position-Award und führte das Rennen bis zum Fahrerwechsel an.
Weiter geht es nun für das ADAC GT Masters mit seinen Rahmenserien vom 18. bis 20. September in Hockenheim. Nachdem auf dem Nürburgring 5000 Zuschauer zugelassen waren, hofft Dienst für sein Heimspiel auf eine ähnliche Regelung.