Peterhansel fährt im Hybrid-Audi zum 49. Etappensieg
Der Franzose gewinnt als dritter Pilot im Audi-Trio eine Etappe bei der Rallye Dakar. X-Raid-Team verbessert sich auf Gesamtrang fünf, Southracing sorgt für Dreifach-Führungen.
Von Udo Döring
Sportredakteur
Stephane Peterhansel fuhr im Hybrid-Audi zum Tagessieg auf der zehnten Etappe der Rallye Dakar 2022. Foto: Audi
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
BISCHA - Dritter Etappensieg für Audi bei der Rallye Dakar, eingefahren vom dritten Fahrer im Trio der Hybrid-Buggys. "Es war die erste saubere Etappe ohne Dämpferproblemen. Es gab auch keine Reifenschäden und keine Probleme mit der Navigation", sagte ein rundum zufriedener Stephane Peterhansel, der auf den 375 Prüfungskilometern zwischen Ad-Dawasir und Bischa sein Dakar-Konto auf 49 Tagessiege in der Autoklasse aufstockte, womit ihm noch einer fehlt zum Rekord vo n Ari Vatanen. Allerdings hat Stephane Peterhansel in seiner 34 Jahre langen Dakar-Geschichte auch schon 33 Etappensiege auf dem Motorrad eingefahren.
Am Mittwoch war der Franzose 2:06 Minuten schneller als Markenkollege Carlos Sainz, der beim Audi-Debüt ebenso schon eine Etappe gewonnen hat wie Mattias Ekström. Der Schwede ist wiederum bestplatzierter Pilot des Trios in der Gesamtwertung und verbesserte sich dort auf Rang zehn. Mit allerdings schon 2:42 Stunden Rückstand auf Nasser Al-Attiyah, der im Toyota weiterhin souveräner Spitzenreiter ist.
Für das beste Duo des Astheimer X-Raid-Teams ging es nach zwei verlorenen Plätzen am Vortag nun wieder einen nach oben. Jakub Przygonski und Timo Gottschalk sind nach Etappenplatz sechs nun Gesamtfünfte. "Eine superschnelle Prüfung, zu Beginn mit viel Sand und Dünen. Zum Ende hin mit schönen Canyons und Wegen zwischen den Bergen", berichtete Co-Pilot Gottschalk von der Fahrt im Mini-Buggy: "Wir mussten nach gestern natürlich viele langsamere Autos überholen, was im Staub nicht ganz so einfach war. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage in Sachen Startposition. Morgen soll eine Hammer-Prüfung anstehen - navigatorisch wie fahrerisch. Mal schauen, was da noch geht." Auch X-Raid-Teamkollege Sebastian Halpern (Argentinien) machte einen Platz gut und liegt in einem weiteren Mini-Buggy nun auf Gesamtrang acht.
Für Southracing endete die Etappe mit überragenden Ergebnissen. In der Side-by-Side-Klasse sorgten von dem Rüsselsheimer Team betreute Autos für einen Dreifach-Etappensieg, Gesamtführender ist weiterhin der US-Amerikaner Austin Jones. Bei den Leichtgewicht-Prototypen gibt es wiederum eine Dreifach-Spitze in der Gesamtwertung, angeführt vom Chilenen Francisco Lopez Cortado.