Stephane Peterhansel holt mit nur 15 Sekunden Vorsprung einen weiteren Tagessieg für das Astheimer X-Raid-Team. In der Gesamtwertung schrumpft der Vorsprung von Carlos Sainz.
Stephane Peterhansel feiert im X-Raid-Buggy seinen dritten Etappensieg bei der diesjährigen Rallye Dakar.
(Foto: X-Raid)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
ASTHEIM - Haradh/Astheim (udo). Die neunte Etappe hat den Spitzenkampf in der Rallye Dakar zum Sekundenspiel gemacht. Stephane Peterhansel fuhr den siebten Tagessieg für das Astheimer X-Raid-Team ein, hatte nach den 371 Prüfungskilometern zwischen Wadi Al-Dawasir und Haradh aber nur 15 Sekunden Vorsprung auf Nasser Al-Attiyah. Der Vorjahressieger hat wiederum nur noch 24 Sekunden Rückstand auf Carlos Sainz, der im zweiten X-Raid-Buggy die Gesamtwertung weiter anführt, aber als Tagesfünfter 6:31 Minuten auf den zweitplatzierten Toyota-Piloten Al-Attiyah verlor.
„Das war wirklich kein guter Tag für uns“, erklärte Sainz: „Im ersten Teil haben wir uns verfahren, was uns fünf Minuten gekostet hat. Danach weiß ich nicht genau, was los war. Kein Platten, aber der Reifen löste sich in Fetzen auf.“ Besser erging es Teamkollege Peterhansel, der nach eigenen Worten „mit dem Messer zwischen den Zähnen“ zu seinem dritten Tagessieg innerhalb dieser Rallye gefahren ist. „Zu Beginn war es steinig und kurvig, aber wir hatten ein gutes Tempo und konnten einige Konkurrenten überholen. Es war eine perfekte Etappe, wir haben uns nur einmal ganz kurz verfahren, aber das hat uns vielleicht zehn Sekunden gekostet. Meiner Meinung nach, hätten wir nicht schneller sein können. Schließlich wollte ich auch nicht zu viel Risiko eingehen.“ Am Mittwoch wartet mit 543 Kilometern nicht nur eine sehr lange Etappe auf die Teilnehmer. „Es liegen sehr große Dünen vor uns, da kann immer was passieren“, warnt der Franzose vor dem ersten Teil der Marathonetappe. Das heißt, dass zwischen dem Ziel der zehnte und dem Start zur elften Etappe am Donnerstag keine Serviceteams an die Autos durften.
Für X-Raid fuhren der saudi-arabische Lokalmatador Y. Seaidan, der Pole Jakub Przygonski und der Argentinier Orlando Terranova in den Allrad-Minis noch auf die Plätze drei, vier und zehn. „Auf dem ersten Teil der Prüfung hatten wir einen schleichenden Plattfuß, aber wir haben uns entschieden, bis zur Neutralisation weiterzufahren“, berichtet der auf Gesamtrang neun liegende Seaidan. „Anschließend wurde die Strecke sehr schnell und wir kamen ohne Probleme durch. Ich freue mich sehr über den dritten Rang, er bedeutet, dass ich mich immer weiter steigere und Erfahrungen sammle.“ Auch Przygonski ist mit der heutigen neunten Etappe zufrieden. „Der Tag ist gut für uns gelaufen und wir haben von Anfang an attackiert. Der erste Teil war sehr technisch und hat uns viel Spaß gemacht. Nach einer schnellen Passage ging es in den Sand, in dem allerdings sehr viele Steine lagen.“