Der 15 Jahre alte Moritz Kumpf vom TSV Höchst startete in Schanghai bei der Weltmeisterschaft im Rope Skipping und belegte am Ende Rang 15.
Von Tamara Paul
Große Sprünge macht der Höchster Moritz Kumpf bei der Rope-Skipping-Weltmeisterschaft in Schanghai.
(Foto: Tamara Ripperger)
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SCHANGHAI/HÖCHST - Mit vielen neuen Eindrücken und um einige internationale Wettkampferfahrungen reicher kehrte Moritz Kumpf vor einigen Tagen aus Schanghai zurück, wo er bei den Weltmeisterschaften im Rope Skipping am Start war.
Nach einem 18-stündigen Flug mit Zwischenstopp in Dubai stand in der chinesischen Metropole Schanghai, die mit 23 Millionen Einwohnern zu den weltgrößten Städten zählt, bereits am Abend ein erstes Training auf dem Programm. Die Generalprobe auf der Wettkampffläche im „Gymnasium of Schanghai“ verlief wegen eines gerissenen Seils nicht ganz reibungslos. Nach einem Ruhetag mit einer weiteren Trainingseinheit und etwas Sightseeing war für Moritz Kumpf dann der große Wettkampftag gekommen. Bei seiner zweiten WM-Teilnahme startete der Odenwälder als einer von 600 Athleten aus 13 Nationen beim Rahmenwettkampf des Internationalen Open Tournament. Dieser Wettkampf wird von den Ranking-Platzierten vier bis sechs der einzelnen Länder bestritten.
Moritz Kumpf, der seit drei Jahren dem Hessenkader angehört, war für alle Disziplinen nominiert. Besonders in den Speeddisziplinen hatte es der amtierende Deutsche Vizemeister gegen die übermächtige Konkurrenz aus Fernost, Australien und Belgien schwer. Der junge Odenwälder startete mit 75 Sprüngen in die Disziplin 30 Sekunden Speed, wobei ein Hänger ein besseres Ergebnis verhinderte. Dies bedeutete den 19. Platz von 24 Teilnehmern. Danach stand die Ausdauerdisziplin Drei-Minuten-Speed auf dem Programm, wo er mit 370 Sprüngen seinen Bestwert nur knapp verfehlte und den 16. Platz im 23-köpfigen Teilnehmerfeld in der Zwischenwertung belegte.
IM NATIONALTEAM
Für den 15-jährigen Moritz Kumpf vom TSV Höchst, der Rope Skipping seit fünf Jahren betreibt, war die Weltmeisterschaft in Schanghai bereits die dritte internationale Nominierung für die Rope Skipping Nationalmannschaft, die dem Dachverband des Deutschen Turnerbundes angehört.
Im abschließenden Freestyle, wo der TSV-Springer seine größten Stärken hat, gelang es ihm, seine Bestleistung abzurufen. Unter den 25 Athleten, die reihenweise Höchstschwierigkeiten und akrobatische Einlagen in ihrer Kür präsentierten, erreichte er mit einer sehr guten Performance und nur zwei Fehlern den 17. Platz.
Im Gesamtranking der 21 Springer, die alle drei Disziplinen bestritten, konnte sich Kumpf zusammen mit Trainerin Tamara Ripperger, die den Springer vor Ort betreute, über einen zufriedenstellenden 15. Platz freuen.
Mit seiner Leistung war Kumpf zudem bester Deutscher im Teilnehmerfeld. Dominiert wurde der Wettkampf von Springern aus Hongkong und Australien, die mit außergewöhnlichen Leistungen aufwarteten. Bevor die Heimreise angetreten werden musste, stand noch einmal im feuchtheißen Klima eine ausgiebige Erkundungstour der Altstadt von Schanghai auf dem Programm von Sportlern und Betreuern.