Peterhansel schiebt sich an X-Raid-Teamkollege Sainz vorbei

Die Mini-Buggys des Astheimer X-Raid-Teams führen weiter die Rallye Dakar an. Foto: X-Raid/DPPI

Die X-Raid-Piloten behaupten die Doppelspitze der Gesamtwertung bei der Rallye Dakar. Als Tageszweiter schob sich aber Stephane Peterhansel an Teamkollege Carlos Sainz vorbei.

Anzeige

ASTHEIM/WADI AL-DAWASIR. (udo). Die Topfahrer des Astheimer X-Raid-Teams bilden weiter die Doppelspitze in der Gesamtwertung der Rallye Dakar, allerdings in geänderter Reihenfolge. Stephane Peterhansel schob sich an Carlos Sainz vorbei und machte als Tageszweiter der zweiten Etappe aus acht Sekunden Rückstand einen Vorsprung von 6:37 Minuten.

„Die Priorität war, nicht in den Dünen steckenzubleiben. Wir haben gut navigiert. Die Toyota-Jungs sind weiter hinten gestartet und sind schneller, weil wir die Strecke eröffnen und navigieren mussten. Die Fahrer hinter uns sind deshalb schneller“, erklärte der französische Dakar-Rekordsieger, der im zweiradangetriebenen Mini-Buggy für die 457 Prüfungskilometer zwischen Bisha und Wadi Al-Dawasir in Saudi-Arabien 4:05:49 Stunden brauchte.

Schneller war nur Nasser Al-Attiyah im Toyota, der sich mit dem Tagessieg wieder näher an das X-Raid-Duo herankämpfte und als Gesamtdritter 9:14 Minuten hinter Peterhansel und 2:37 Minuten hinter Sainz liegt. „Heute sind wir Vollgas gefahren und es hat sehr, sehr gut funktioniert. Wir haben keine Fehler gemacht. Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Katari, der am Vortag zwölf Minuten verloren hatte. Teilweise wohl auch aus taktischen Gründen, um auf der ersten Dünenetappe nach den X-Raid-Piloten starten zu können.

Vorjahressieger Carlos Sainz hatte im X-Raid-Buggy erst Probleme mit der Navigation, dann mit der Technik. „Auf den letzten 100 Kilometern haben wir ein bisschen Leistung verloren wegen einer losen Dichtung“, berichtete der 58 Jahre alte Spanier im Ziel. „Der gestrige Tag war großartig, der heutige war normal“, sagte Teamchef Sven Quandt: „Es war klar, dass die Navigation einfacher wird für die Piloten, die weiter hinten starten. Und wir hoffen, dass es morgen wieder umgekehrt sein wird.“ Dann wird die dritte Etappe der Rallye Dakar in einer großen Schleife rund um Wadi Al-Dawasir gefahren. Insgesamt müssen 630 Kilometer zurückgelegt werden, 403 davon auf Zeit.

Anzeige

Die schnellsten X-Raid-Piloten in den Allrad-Minis waren am Montag der Russe Vladimir Vasiliev (20:38 Minuten zurück) und der Argentinier Orlando Terranova (24:48) auf den Plätzen neun und elf.