Der Haupt- und Planungsausschuss der Regionalversammlung hat die geänderte Planung für das Einkaufszentrum "Östliche Philippswiese" in Braunfels genehmigt.
Braunfels/Giessen. Der Haupt- und Planungsausschuss der Regionalversammlung hat die geänderte Planung für das Einkaufszentrum "Östliche Philippswiese" in Braunfels genehmigt.
Ursprünglich war vorgesehen, dass der in Braunfels bestehende Rewe-Markt ins neue Zentrum zieht und dort von einer Aldi-Filiale und einem Drogeriemarkt der Kette dm ergänzt wird. Die Regionalversammlung hatte dafür eine Genehmigung erteilt, die nötig war, weil der Regionalplan an der Stelle des geplanten Zentrums keinen Handel vorsieht.
Zwischenzeitlich haben sich die Rahmenbedingungen geändert: Die Aldi-Filiale ist vom Tisch und Rewe bleibt am Altstandort. Stattdessen, so war in der Ausschusssitzung in Gieß;en zu hören, solle im neuen Zentrum ein Markt eines anderen Lebensmittelvollsortimenters angesiedelt werden. Und: Betreiber des Drogeriemarktes wird Rossmann, nicht dm.
Weil sich durch all diese Veränderungen auch geänderte Flächenbedarfe ergeben, hatte die Stadt Braunfels einen erneuten Antrag an die Regionalversammlung gestellt. Der Ausschuss gab ihm statt. Damit wird zum einen der Rewe-Markt am bisherigen Standort gesichert – laut ursprünglicher Planung sollte nach dem Umzug von Rewe ins neue Zentrum an dessen alter Stelle Handel untersagt werden. Das nahm der Ausschuss zurück. Die Mitglieder erlaubten auß;erdem eine größ;ere Verkaufsfläche für den Vollsortimenter im neuen Zentrum – 1590 Quadratmeter, das sind 290 mehr. Der Drogeriemarkt darf 50 Quadratmeter größ;er werden (jetzt 750). Die mit 1000 Quadratmetern geplante Aldi-Filiale wird gestrichen. Die Entscheidung fiel einstimmig.
Beeinträchtigung des Handels in benachbarten Orten soll durch Aldi-Absage sinken
Positiv wurde gewertet, dass durch das Scheitern der Aldi-Ansiedlung die Kaufkraftbindung der Stadt Braunfels sinkt.
Das bedeutet, dass durch die neuen Pläne tendenziell weniger Menschen aus dem Umland zum Einkaufen in die Stadt gelockt werden. Damit sinkt die Gefahr einer Beeinträchtigung des Handels in benachbarten Ortschaften. (pre)