„Die Stimmung bei vielen unserer Unternehmen ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage nach vor schlecht“, sagte Verbandsgeschäftsführer Dirk Widuch.
DARMSTADT/SÜDHESSEN. (ain). Die südhessischen Unternehmerverbände sind in etwas anderer Form ins neue Jahr gestartet. Die Mitglieder waren nicht zum Empfang ins Haus der Wirtschaft geladen, sondern zu einer virtuellen Veranstaltung übers Internet. Rund 130 Teilnehmer verfolgten die Beiträge, in denen die Corona-Auswirkungen das bestimmende Thema waren. „Die Stimmung bei vielen unserer Unternehmen ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage nach wie vor schlecht“, sagte Verbandsgeschäftsführer Dirk Widuch. Obwohl Unternehmen und Beschäftigte seit Beginn flexibel auf die Krise reagiert hätten und die konjunkturelle Talsohle bereits durchschritten sei, werde die Erholung noch lange dauern.
Die Pandemie könne nur durch unternehmerische Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung bewältigt werden. Die Firmen benötigten wachstumsorientierte Rahmenbedingungen, auch um im Strukturwandel erfolgreich zu sein und Innovationen schnell voranzutreiben. Dazu gehörten eine flächendeckende Entlastung von Unternehmen, Investitionen in neue Technologien sowie unbürokratische Konjunkturimpulse. Mit Blick auf die Kommunalwahl im März betonte Widuch, wie wichtig eine verkehrsträgerneutrale Politik sowie Investitionen in Infrastruktur und Bildung seien.
Wie jedes Jahr war auch ein Gastredner geladen. Diesmal sprach der Genetiker und Bestsellerautor Markus Hengstschläger über Strategien, die helfen, ein Leben lang Lösungen zu entwickeln – für sich und für Mitarbeiter.
Die Unternehmerverbände vertreten mehr als 400 Firmen in Südhessen.